Wie berichtet, werden den Brüdern gleich mehrere Überfälle - angeblich über ein Dutzend - vorgeworfen. Die beiden Verdächtigen haben ihre Geständnisse zu neun Delikten laut ihrer Anwältin aber mittlerweile widerrufen und würden nur mehr den Überfall von Blindenmarkt zugeben.
Das sei nicht nur geschehen, weil die "Täterschaft stark infrage steht", sondern auch weil "den Grundrechten widersprechende Verhörmethoden" angewandt worden seien. Sie habe deswegen Beschwerde eingelegt, so die Juristin. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten gab an, dass man derartige Vorwürfe natürlich prüfen werde.
"Er hat ohne Notwehr zuerst geschossen"
Auch gegen den Sicherheitsmann, der einen der mutmaßlichen Täter beim Verlassen des Bankinstituts in Blindenmarkt angeschossen hat, erhebt die Anwältin Vorwürfe: Er habe "ohne Notwehr und ohne Polizeibefugnis" zuerst geschossen. Ein Gutachten der Staatsanwalt St. Pölten soll nun klären, wie sich der Schusswechsel genau abgespielt hat.
Die Sicherheitsdirektion Oberösterreich wollte am Montag unter Hinweis auf die laufende kriminalpolizeiliche Arbeit dazu genauso wenig eine Einschätzung abgeben wie zur Frage, wie dicht die Beweislage bei den neun Delikten ist, die von den Verdächtigen nun wieder geleugnet werden.
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