Am Weg zur Legende

Vettel könnte sogar Schumacher überflügeln

Sport
28.10.2013 12:23
Sebastian Vettel war nicht zu bremsen. Nicht auf der Strecke und auch nicht daneben. Nach seinem vierten WM-Titel half der Red-Bull-Star seiner Streckencrew in Indien sogar beim Zusammenräumen. Vettels Energie scheint nicht enden wollend. Selbst die sieben WM-Titel seines deutschen Landsmannes Michael Schumacher scheinen für den erst 26-Jährigen in Reichweite.

Schumacher war bei seiner vierten WM-Krone bereits sechs Jahre älter als Vettel. "Ein fünfter, ein sechster und ein siebenter WM-Titel schwimmen aber nicht daher. Da muss man hart arbeiten und alle notwendigen Voraussetzungen schaffen, dann kann es vielleicht passieren", betonte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.

Horner glaubt an weitere WM-Titel für Vettel
2014 kommen einschneidende Regeländerungen auf die Formel 1 zu. Doch dem akribischen Arbeiter Vettel ist es zuzutrauen, der Konkurrenz erneut einen Schritt voraus zu sein. "Ich sehe keinen Grund, warum er nicht wieder Weltmeister werden kann. Er hat eine fantastische Arbeitseinstellung und inspiriert die Leute um ihn herum", sagte sein Teamchef Christian Horner.

Selbst Designgenie Adrian Newey ist von Vettel begeistert. "Jedes Mal, wenn er ins Auto steigt, weiß er mehr als das letzte Mal, als er ausgestiegen ist", erklärte der Brite, dessen Feder die überlegenen Red-Bull-Boliden entstammen. Vor seinem RB9 namens "Heidi" kniete Vettel nach der Zieldurchfahrt in Greater Noida am Sonntag sogar nieder.

Pfiffe und Buhrufe schmerzen noch immer
Die Sympathiewerte des Deutschen sind durch seine Dominanz jedoch nicht gestiegen. Nach dem vierten WM-Titel gestand der Seriensieger erstmals, dass ihn die Anfeindungen nach seinen Triumphen in Monza und Singapur schwer getroffen hatten. Bei beiden Rennen im September war der Deutsche auf dem Siegespodest ausgepfiffen worden.

Mit dem Gewinnen will Red Bull deswegen aber nicht aufhören. "Es sind noch drei Rennen zu fahren und wir werden alles versuchen", versprach Horner. Bereits am Sonntag geht es in Abu Dhabi weiter. Daher stand statt einer großen WM-Party in Indien auch Zusammenpacken auf dem Programm. Vettel ließ es sich nicht nehmen, sein Team auch noch spätabends dabei zu unterstützen.

Vettel auf Augenhöhe mit den ganz Großen
Danach ging es zu einem Kurztrip in seine Wahlheimat Schweiz. Auch dort wird es Vettel laut eigenen Angaben noch nicht begreifen, in welche Dimensionen er vorgedrungen ist. Vier WM-Titel haben vor ihm nur Schumacher (7), Juan Manuel Fangio (5) und Prost (4) geholt. Vor wenigen Jahren noch hatte er Schumacher zugejubelt. Selbst sein jetziger Dauerrivale Fernando Alonso sei ein Vorbild gewesen.

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(Bild: KMM)



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