Der verhängnisvolle Unfall trug sich am Freitagvormittag zu, als die Großeltern des Kindes mit ihrem Enkel auf dem Schlitten spazierten. Bei einer Hauseinfahrt kippte der Holzschlitten um und kam unmittelbar vor dem rechten Hinterrad des dort stehenden Geländewagens zum Liegen. Um die Autolenkerin, die sich gerade bei laufenden Motor mit jemanden unterhielt, auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen, klopfte der Großvater gegen das rechte Seitenfenster des Wagens.
Die Lenkerin konzentrierte sich darauf sofort auf das Verkehrsgeschehen und nahm irrtümlich an, sie solle einem nahenden Fahrzeug ausweichen. Sie fuhr etwas nach vorne und überrollte dabei das Baby mit dem rechten Hinterrad. Nachdem sie einen Widerstand bemerkt hatte, fuhr sie sofort einige Zentimeter zurück.
Auch Notoperation half nichts
Der sechs Monate alte Bub wurde nach der Erstversorgung mit Verdacht auf Schädel-Hirntrauma ins LKH Feldkirch geflogen. Trotz sofortiger Notoperation erlag er am Nachmittag seinen schweren Verletzungen. Die Eltern und Großeltern des verunglückten Kindes wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Foto: Martin Jöchl
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.