Wie in einem Feldlazarett sieht es hier zu Spitzenzeiten aus. Fünf Gangbetten auf der einen Unfallabteilung, vier weitere auf der anderen. Im Donauspital ist das derzeit leider keine Ausnahme.
Schon seit Tagen essen, schlafen und gesunden viele Kranke direkt vor dem Empfangsbereich der Schwestern, auf dem Fluren der "Station 31". Gleich neben den Toiletten - und neben den ruhigen Einzelzimmern der Privatpatienten (mit Fernsehapparat und einer eigenen Dusche).
Der ärztliche Direktor des SMZ-Ost versucht auch nichts zu beschönigen. "An manchen Tagen ist das ein großes Problem", erklärt Christian Sebesta. "Wir haben die wenigsten Betten für das größte Einzugsgebiet." Bereits jetzt werden viele Patienten auf weniger frequentierte Abteilungen aufgeteilt. Auf die Urologie zum Beispiel oder auf die Augenstation. Doch oft reicht auch das nicht aus.
Nach einem Sturz vom Kirschbaum war für einen Pensionisten auch kein Operationssaal frei. Nach zwei Wochen Wartezeit wurde der Verletzte in ein anderes Spital gebracht.
Von Michael Pommer; Symbolbild
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