"Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht", sind Stiefmutter Ingrid Grafoner und Oma Maria Sommer aus Paldau in der Steiermark betroffen. "Wir werden ihn bald in der Klinik besuchen!" Auch die beiden Schwestern, 16 und 27 Jahre alt, zittern um das Leben ihres geliebten Bruders...
Der gelernte Installateur, er arbeitet seit 2006 für eine Personalleasingfirma aus Graz, war Dienstagmittag mit einem Kollegen von der Baustelle in der Münchener Bundesstraße in Salzburg-Liefering auf Mittagspause in den Supermarkt nebenan gegangen. Im Selbstbedienungsrestaurant nahm er sich eine Flasche Eistee aus dem Kühlregal und trank einen kräftigen Schluck.
Zustand mittlerweile stabil
"Dann brach er zusammen, klagte über Schmerzen", erinnert sich sein Kollege, der sofort die Rettung alarmierte. In der Chirurgie-West versetzten die Ärzte Sommer in künstlichen Tiefschlaf. Mediziner Prof. Dr. Hans-Werner Waclawiczek: "Der Zustand ist stabil, es besteht keine akute Lebensgefahr!" Sommer müsse sicherlich bis nach Ostern im Tiefschlaf bleiben.
"Wir können nur warten und hoffen, das sich die Verätzung nicht ausbreitet", so Waclawiczek. Von Seiten des REWE-Konzerns wurde dem Betroffenen jegliche Unterstützung zugesichert. "Wir erheben derzeit noch, wie es zu dem Unglück kommen konnte", sagt REWE-Sprecherin Corinna Tinkler. Die Vermutung: Ein Mitarbeiter füllte sich das Putzmittel (ph-Wert 14 - stark ätzend) in die kleine Flasche ab und ließ diese stehen. Jemand anderer stellte sie unwissentlich zurück ins Regal.
Kronen Zeitung
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