Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Sprecher der Primarärzte des AKH, wird so schnell kein Fan der edlen Reich-und-schön-Klinik: "Das Primarärztekollegium des AKH hat sich einstimmig gegen das von der Gemeinde Wien geplante Privatspital ausgesprochen!" Und mit dieser Meinung steht er alles andere als alleine da. "Wichtiger wäre gewesen, man hätte direkt im AKH die Sonderklasse ausgebaut", so Thomas Szekeres weiter. Denn die Idee, etwa Oligarchen und Scheichs mit starken Finanzen, aber schwacher Gesundheit, in Wien gegen entsprechende Bezahlung zu behandeln, ist ja keine schlechte. Die Ärztekammer jedenfalls plant weitere Schritte gegen das Projekt: eine Petition, Aktionen mit Promis usw.
"Laufende Gespräche"
"Gerade verhandle ich mit dem Bund, mit welchen Summen wir das AKH in den kommenden Jahren modernisieren. Dann können wir dort auch verstärkt Sonderklassepatienten behandeln", erklärt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely der "Krone".
Weil für die Erschaffung der Klinik ein Grundstückstausch notwendig ist, heißt es aus dem Büro von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig: "Es laufen Gespräche. Es liegt uns viel daran, eine gute Lösung für alle zu finden."
Ihre Meinung ist gefragt!
Halten Sie das Prestige-Spital beim AKH für eine gute Idee? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.