Nach heftiger Kritik
Südostasien: Nur zögerliche Hilfe für Flüchtlinge
Auch der Außenminister aus Thailand war zu seinen Amtskollegen in die malaysische Haupstadt gereist. In den vergangenen Tagen waren in Malaysia und Indonesien sowie in Thailand Tausende Menschen aus Myanmar und Bangladesch eingetroffen, Tausende weitere Personen befinden sich teils seit Wochen auf See.
Weil Malaysia, Indonesien und Thailand die Menschen auf mehreren Schiffen nur notdürftig versorgten und dann wieder aufs Meer schickten, gab es international heftige Kritik. Am Dienstag hatte die UNO die Regierungen zu einem Kurswechsel aufgerufen.
Keine Einzelheiten genannt
Einzelheiten zu dem von den drei Außenministern nun in Kuala Lumpur vereinbarten künftigen Vorgehen in der Flüchtlingskrise wurden vorerst nicht bekannt. Vor allem die genaue Zuständigkeit der internationalen Gemeinschaft blieb noch offen.
Auf einem Flüchtlingsschiff in Südostasien sollen kürzlich laut BBC sogar rund 100 Menschen im Kampf um Nahrungsmittel getötet worden sein. Viele der Bootsflüchtlinge vor Südostasiens Küsten sind aus Myanmar geflohen und gehören der Minderheit der Rohingya an. Als Muslime sind sie in dem mehrheitlich buddhistischen Land systematischer Diskriminierung ausgesetzt.
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