War psychisch krank
Machetenangriff: Angeschossener Täter gestorben
Ein Polizist eröffnete daraufhin das Feuer auf den 63-jährigen Angreifer, wie ein Sprecher des örtlichen Sheriffs erklärte. Zunächst hatte es geheißen, eine Beamtin sei vom Mann mit der Machete am Arm verletzt worden. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Frau versehentlich von einer Kugel des Polizisten getroffen wurde.
Den Angaben zufolge brach unter den Reisenden Panik aus, als Schüsse fielen. Mehrere Passagiere erlitten leichte Verletzungen. Der Angreifer selbst wurde drei Mal getroffen. Am Samstagnachmittag erlag er seinen Verletzungen, ohne von der Polizei vorher befragt worden zu sein.
Molotowcocktails und Rauchbomben in Auto
Das Motiv bleibe ein Rätsel, betonte Normand. Gespräche mit der Familie des Täters hätten aber ergeben, dass der Mann offenbar psychisch krank war. "Die Familie war sehr kooperativ", sagte Normand. Augenzeugenberichten zufolge agierte der Angreifer vor der Tat in "ruhiger und bedachter" Weise.
Während des Angriffs trug er eine Tasche bei sich. Darin fand die Polizei später sechs Molotowcocktails. Bei einer Durchsuchung des Autos des 63-Jährigen, das in der Nähe des Flughafens geparkt war, entdeckten die Beamten zudem Rauchbomben und mehrere Kanister, darunter einen Sauerstofftank.
Der Täter arbeitete den Angaben zufolge als Taxifahrer und hatte erst kürzlich seine Lizenz erhalten. Dem Sheriff zufolge wies er "eine geringe bis keine kriminelle Vergangenheit" auf. Ermittlungen ergaben, dass der Mann Mitglied der Zeugen Jehovas war.
"Vorfall zeigt, wie angreifbar ein Flughafen ist"
US-Heimatschutzminister Jeh Johnson erklärte nach dem Angriff, der "sinnlose Gewaltakt" verdeutliche die "Vielzahl von Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind". Der Vorsitzende des Ausschusses für innere Sicherheit im Repräsentantenhaus, Michael McCaul, rief nach dem Angriff zu mehr Wachsamkeit an den Flughäfen auf. "Die schockierende Attacke am Flughafen von New Orleans zeigt einmal mehr, wie angreifbar ein Flughafen für diejenigen mit bösen Absichten sein kann", sagte er. "Wir müssen wachsam bleiben."
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