Kurz vor WM
Dutzende Tote während Polizeistreiks in Brasilien
In der Küstenstadt kam es zu zahlreichen Plünderungen. Der Zwischenfall weckt neue Sorgen um die Sicherheit bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien.
Die Behörden erklärten den Streik am Donnerstag nach 48 Stunden für beendet. Ein Sprecher der Regierung des Bundesstaates sagte zur Zahl der Todesopfer in der Stadt, sie sei "ein gutes Stück höher als normal, aber nicht absurd hoch". Vor zwei Jahren waren während eines zwölftägigen Polizeistreiks in Salvador da Bahia 157 Menschen getötet worden.
Während des nunmehrigen Streiks wurden zahlreiche Supermärkte, Apotheken und Elektronikmärkte geplündert. Nach Behördenangaben wurden mindestens 50 Verdächtige festgenommen.
Eine der gefährlichsten Städte des Landes
Salvador da Bahia, etwa 1.000 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro, ist mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Brasiliens und hat einen Ruf als eine der gefährlichsten Städte des Landes. Die Mordrate schnellte zwischen 2000 und 2010 um 400 Prozent in die Höhe und lag zuletzt laut Statistik bei 41 Morden pro 100.000 Einwohner. In der Stadt finden sechs Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft statt.
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