Aufregung um Gebell

Noch keine Lösung für Hunde der Pfotenhilfe Lochen

Tierecke
26.05.2015 10:09
Die bellenden Hunde in der "Pfotenhilfe Lochen" sorgten vor Monaten für Riesenärger bei einigen Anrainern, die Gemeinde lehnte eine Sonderwidmung ab, sogar eine Schließung des Tierheimes drohte – trotz Tausender Protestunterschriften. Wie es derzeit steht, weiß Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.

"Krone": Ist nach den Turbulenzen im vergangenen Jahr jetzt wieder Ruhe eingekehrt und endlich eine Lösung in Sicht?
Johanna Stadler: Derzeit konnte noch keine gefunden werden. Es war ja beabsichtigt, dass unsere Hunde an einem anderen Platz unterkommen und dort auch betreut werden. Aber im ganzen Bezirk konnte noch keine geeignete Stelle gefunden werden.

"Krone": Viele Menschen mögen Hunde sehr gern, aber das Bellen darf nicht stören.
Stadler: Ja, leider gibt es immer wieder Menschen, die sich über den Lärm aufregen und am liebsten nur lautlose Tiere in der Nähe haben wollen. Deshalb ist die Suche nach einem Platz für ein Tierheim so schwierig geworden.

"Krone": Wie viele Hunde sind derzeit in der Pfotenhilfe?
Stadler: Zur Zeit sind es 15, weniger als unsere Nachbarn rundherum haben. Und drei Viertel wurden uns von den Behörden gebracht, weil es Notfälle oder ausgesetzte Vierbeiner waren. Da sind wird immer zur Stelle, wenn wir gebraucht werden.

"Krone": Eine drohende Schließung ist nicht mehr aktuell?
Stadler: Selbst wenn die Hunde woanders hinkommen würden, der Gnadenhof bleibt auf jeden Fall in Lochen. Landwirtschaftliche Tiere dürfen ja ohne jegliche Probleme auf unserem landwirtschaftlichen Hof bleiben.

"Krone": Gab's viele Anzeigen?
Stadler: Es gab schon einiges, und wir werden immer wieder von Inspektoren des Landes und der Bezirkshauptmannschaft kontrolliert: Ob der Bach nicht verschmutzt ist, ob beim Mist alles passt. Bisher war alles in Ordnung.

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