Kuriose Projekte

So verpulvert die Regierung unser Steuergeld

Steiermark
01.09.2010 00:04
Sparen ist im Land angesagt, Gürtel enger schnallen heißt die Devise der Regierung - vor allem bei uns Steuerzahlern. Umso mehr erstaunt, dass steirische Landespolitiker noch immer Hunderttausende Euro an Subventionen an mehr als fragwürdige Projekte verteilen. Die "Steirerkrone" hat kuriose Beispiele dafür gesammelt, wie Steuergelder beim Fenster hinausgeschmissen werden - die Grausbirnen könnten einem aufsteigen!

Da gibt es etwa den Kunstverein "Baodo im Nil", der nach Eigendefinition - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - jungen Immigranten aus Afrika "psychische und soziale Unterstützung bei der Bewältigung ihres Kulturschocks" anbietet - und sie davor bewahren soll, "in Depression zu verfallen".

35.600 Euro gegen Depressionen
Dafür gibt es ordentlich Geld aus dem Steuertopf: 12.000 Euro hat Landesrätin Elisabeth Grossmann jüngst flüssig gemacht, Landesrätin Bettina Vollath ließ weitere 12.000 Euro über den Nil wandern. So viel Großzügigkeit beeindruckte wiederum Landeshauptmann-Vize Sigi Schrittwieser; er überweist 7.500 Euro. Und auch das Kulturressort beteiligt sich mit 4.100 Euro. Immerhin 500.000 gute alte Schillinge, alles zusammen.

"Psychische Betreuung bekommen Flüchtlinge, um sich besser in Österreich zurechtzufinden", klärt die Obfrau von "Baodo", Veronika Dreier, auf. "Wir fördern damit die Integration und sorgen für eine Verbesserung der Deutschkenntnisse."

Sport für türkische Jugendliche: 12.500 Euro
Ein weiteres Beispiel: Im Verein "Jukus" des Herrn Ali Özbas etwa sollen türkische Jugendliche zum Sport angehalten werden - an sich eine sinnvolle Sache. Die Frage stellt sich aber, ob es nicht vom Standpunkt der Integration besser wäre, türkische Jugendliche in steirischen Vereinen sporteln zu lassen!

Das neueste Projekt von "Jukus" trägt den seltsamen Namen "Wut zur Heimat" - und 5.000 Euro werden vom Unterrichtsministerium bereitgestellt. Die Stadt Graz steht da nicht nach, überweist ebenfalls 5.000 Euro. Ebenso wie Landesrätin Bettina Vollath, die 2.000 Euro für die "Wut zur Heimat" locker macht. Hermann Schützenhöfer bescheidet sich mit 500 Euro.

20.000 Euro teures Willkommen
So viel Großzügigkeit spricht sich offensichtlich herum. Dem Afrika-Zentrum "Chiala afriquas" - nach eigenen Angaben werden dort arbeitssuchende Schwarzafrikaner unterstützt - wurden von der steirischen Landesregierung (Fachabteilung 11 A - Soziales, Arbeit und Beihilfen) stolze 20.000 Euro zugesagt - für ein Willkommensprojekt namens "Akwaba". Auch eine großzügige Kofinanzierung seitens des AMS Steiermark soll bereits vorliegen...

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele