Gefangen in den USA

Jahrhundert-Sturm hält 99ers-Zugang Hunt in Chicago fest

Ein Jahrhundert-Blizzard legt derzeit die USA lahm - und macht indirekt auch die Eishockey-Cracks der Graz 99ers zu Opfern. Neuzugang Jamie Hunt saß in Chicago bereits im Flugzeug, als der Airport wegen der Schneemassen geschlossen wurde. Nun heißt es für den Verteidiger, der eigentlich am Freitag bei den 99ers debütieren sollte, abwarten und Tee trinken.

Der Schneesturm erstreckt sich vom Südwesten der USA bis zur Atlantikküste - und Chicago trifft er besonders hart: Zehn Zentimeter Neuschnee pro Stunde (!), die Schulen wurden geschlossen, am Airport O'Hare wurden 1.300 Flüge gestrichen.

Am Freitag hätte Jamie Hunt in Graz gegen Zagreb sein 99ers-Debüt feiern sollen, daraus wird nun aber nichts. "Man hat ihm zwar für Donnerstag einen Flug angeboten", sagt 99ers-Manager Bernd Vollmann, "aber ich rechne erst nächste Woche mit ihm. Und mit dem Zug nach Mexiko wollen wir ihn nicht schicken."

Rosen vom Ex-Kollegen
Was die 99ers da gekauft haben, kann der neue KAC-Star Mike Siklenka beurteilen: "Ich hab mit Jamie heuer bei den Chicago Wolves in der AHL gespielt. Er ist ein sehr guter Verteidiger, der den 99ers sicher hilft."

99ers-"Co" Tine Krainz weiß mehr über den Ex-Lacrosse-Spieler aus Calgary, der in Chicago mit NHL-Legende Chris Chelios gespielt hat und auch ein NHL-Match im Dress der Washington Capitals mit Superstar Ovechkin auf seiner Vistenkarte hat: "Jamie ist mit 26 im besten Alter, eisläuferisch sehr gut, stark im Aufbau, 1,88 groß, körperlich stark. In Augsburg hat er in der ersten Linie gespielt. Er hat einen kontrollierten, guten Pass, wird im Powerplay unsere Schützen gut ins Spiel bringen."

von Volker Silli ("Steirerkrone") und steirerkrone.at