Bis zu 38 Grad!

Die Gewinner und Verlierer der Hitze

Steiermark
24.07.2015 18:42
Dieser Sommer schlägt alle Rekorde. Zwei Hitzewellen mit bis zu 38 Grad haben die Steirer bereits hinter sich, jetzt gibt’s vorerst einmal eine kleine Verschnaufpause. Zeit also, um eine erste Bilanz zu ziehen: Wer sind die Gewinner und Verlierer in Sachen Tropentemperaturen?

Beginnen wir bei den Profiteuren:

+ Da wären einmal die Betreiber von Freibädern, die sich über einen Besucheransturm freuen. Steiermarkweit sind die Umsätze bis dato um 30 Prozent gestiegen, vereinzelt fällt das Gästeplus aber noch viel größer aus. "Wir werden heuer für das vergangene Jahr entschädigt", jubelt Rudolf Schmied, einer der beiden Bademeister des Alpenbads Liezen. Bis zu 900 "Wasserratten" täglich schmeißen sich aktuell in die obersteirischen Fluten, "das sind um zwei Drittel mehr als 2014!"

+ Kühles Eis geht weg wie die warmen Semmeln (zehn Prozent Umsatzplus). "Lange Kundenschlangen" registrieren die Salonchefs in der Grazer Herrengasse, und wer die etwas andere kulinarische Abkühlung sucht, greift zu gefrorenem Joghurt. Manfred Deimer von "Yogurtlove" in der Sporgasse: "Unter der Woche läuft das Geschäft prächtig."

+ Klimaanlagen- und Stromverkäufer reiben sich die Hände. Mobile Geräte sind der Hit im Baumarkt, die wiederum den Stromverbrauch ankurbeln. "Zwischen 500 und 700 Kilowattstunden mehr Strom werden verbraucht, wenn eine Klimaanlage 30 Tage in Betrieb ist", rechnet Urs Harnik von der Energie Steiermark vor.

+ Nicht nur Mineralwässer, auch (Gersten-)Säfte werden gerne getrunken. "Vor allem alkoholfreie Biere boomen an heißen Tagen wie diesen", bestätigt Gabriela Maria Straka von der BrauUnion steigende Verkaufszahlen.

– Leiden müssen hingegen die Bauarbeiter: "Die Helden der Hitze sind die Opfer Nummer eins", warnt der steirische Gewerkschafter Beppo Muchitsch.

– Mit der Forderung nach "Gratis-Trinkwasser auf den Bahnhöfen" gingen am Freitag die steirischen Grünen an die Öffentlichkeit. Weil kostenlos benutzbare Wasserleitungen abgebaut worden seien, müssten Bahnfahrer besonders schwitzen.

– Mit dem Daumen nach unten zeigen auch einige Museums-Geschäftsführer: Viele gehen im Moment lieber baden als in die Ausstellung…

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