"Das ist total unnötig und stört vielleicht auch den Rhythmus", sagte Fink. Aus dem Austria-Block waren mehrere bengalische Feuer aufs Spielfeld geflogen. Beim Stand von 2:1 für Ried entschied sich der Schiedsrichter daraufhin, das Spiel zu unterbrechen. Die Spieler hielten sich bis zum Wiederanpfiff im Tunnel auf.
Schwache Defensive
Aber nicht nur die Performance einiger Austria-Fans war am Sonntag schwach. Auch die Mannschaft fand nicht so recht in die Spur. Mehr als zwei Gegentore hatte die Austria in dieser Saison vor der Partie in Ried erst einmal kassiert: beim Heim-2:5 gegen Rapid. Da war es nach 33 Minuten 0:3 gestanden, gestern hatte man die ersten drei Gegentreffer sogar in den ersten 32 Minuten erhalten. Weil die violette Defensive einen rabenschwarzen Nachmittag erwischt, zum "Tag der offenen Tür" geladen hatte. Klar war angesichts von vier Aluminium-Treffern auch Pech dabei - aber wenn man hinten mehr "schnitzt" als vorne trifft, darf man sich über den K. o. nicht wundern.
"Das war ein Hänger, doppelt ärgerlich", stellte Fink fest, "erstens natürlich, weil wir verloren haben, zweitens, weil wir Salzburgs Punkteverlust in Grödig nicht ausgenutzt haben."
Sturm rückt näher
Statt also Platz drei, das erklärte Saisonziel, mit komfortablen zehn Punkten abzusichern, könnte am Mittwoch Sturm (derzeit Vierter) im direkten Duell in Wien der Austria bis auf vier Punkte naherücken. Sturm war die letzte Mannschaft gewesen, gegen die Violett in der Liga verloren hatte - am 19. September. Mehr als zwei Monate später endete nun diese "Ungeschlagen-Serie".
"Die Mannschaft war heiß, das spürt man als Trainer", so Fink, "sie wollte aber zuviel, stand schlecht bei Rieds Kontern. Bei viermal Aluminium kann ich nur sagen: Knapp daneben ist auch daneben"
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