Mit rund 80 km/h

Stmk: Zug fährt in Gruppe von ÖBB-Arbeitern – 2 Tote

Österreich
19.06.2013 14:17
Ein Personenzug der steirischen Thermenbahn ist Mittwoch früh mit rund 80 Stundenkilometern in eine Gruppe von ÖBB-Mitarbeitern gefahren. Zwei Männer wurden dabei getötet, zwei weitere verletzt. Sie seien mit Gleisarbeiten beschäftigt gewesen, hieß es seitens der Bundesbahnen. Man gehe von einem "Kommunikationsfehler" aus.

Laut ÖBB-Sprecher Christoph Posch ereignete sich der Unfall gegen 7.30 Uhr zwischen Bierbaum und Fürstenfeld. Die Gruppe von fünf Männern war demnach mit Gleisarbeiten beschäftigt und wurde von dem Personenzug, der von Wiener Neustadt nach Fehring unterwegs war, erfasst. Auch eine Notbremsung konnte das Unglück nicht mehr verhindern.

Zwei Steirer im Alter von 47 und 52 Jahren, die eigentlich für die Sicherung zuständig waren, wurden vom Triebwagen erfasst und etwa 50 Meter weit weggeschleudert - sie waren sofort tot. Zwei weitere Männer wurden bei dem Unfall verletzt: Ein ÖBB-Bediensteter erlitt leichte Blessuren und konnte nach ambulanter Behandlung das Spital bereits wieder verlassen. Ein weiterer Arbeiter einer Baufirma wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus Oberwart überstellt.

"Es war kein schönes Bild"
Das Rote Kreuz war mit mehreren Teams im Einsatz. Hanns-Florian Thomaser, der den Einsatz leitete, sprach von einem "sehr dramatischen" Geschehen: "Um es zu umschreiben: Es war kein schönes Bild." Zur Betreuung der Angehörigen wurden Kriseninterventionsteams angefordert.

Ein "systemischer Fehler" sei laut Posch als Unfallursache auszuschließen. Man ermittle in Richtung Fehler in der Kommunikationskette. Der zuständige Fahrdienstleiter in Fehring habe die Informationen korrekt an die Baustelle weitergegeben, hier sei dann offenbar eine folgenschwere Panne passiert, so der ÖBB-Sprecher. Die Bahnlinie war bis etwa 13.30 Uhr gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde vorübergehend eingerichtet.

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