Die Coups der Bande liefen jedes Mal nach demselben Schema ab. Nachdem sie sich teils mit Autos als Rammhilfe, teils mit Vorschlaghämmern Zugang zu den Elektromärkten verschafft hatten, räumten die Täter im Eiltempo die Vitrinen aus, wobei es die Männer dabei vorwiegend auf Handys, Notebooks, Tablets oder Kameras abgesehen hatten. Es gab kaum einen Einbruch, bei dem die Beute nicht um die 100.000 Euro betrug.
Aufgrund "gesicherter DNA-Treffer", die am Tatort auf zurückgelassenen Einweghandschuhen, Taschenlampen und Wollhauben sichergestellt worden waren, konnten vier Täter schließlich überführt werden.
Sieben Einbrüche zugeordnet
Da es sich bei der "Rammbock-Bande" um eine "sehr professionell organisierte, weit über 1.000 Leute umfassende und über ganz Europa zerstreute Tätergruppe handelt" - wie es einer der Verteidiger ausdrückte -, konnte die Richterin allein wegen desselben Modus Operandi nicht alle Fakten auch den Angeklagten zuordnen. So waren den Männern ursprünglich zehn Coups in Elektromärkten angelastet worden, übrig geblieben sind laut Urteil sieben.
Neben den Einbrüchen wurde den vier Verurteilten auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation zur Last gelegt. Der fünfte Angeklagte wurde mangels Beweisen im Zweifel von den Vorwürfen freigesprochen.
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