Millionen Betroffene

Philippinen: Opferzahl nach schwerem Beben steigt

Ausland
16.10.2013 07:35
Die Opferzahl nach dem schweren Erdbeben auf den Philippinen ist bis Mittwoch früh auf mindestens 99 gestiegen. Knapp 300 weitere Menschen wurden nach Angaben der Behörde für Katastrophenschutz verletzt. Das Beben, das am Dienstag die Inseln Cebu und Bohol etwa 600 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila erschütterte, hatte eine Stärke von 7,2. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gang.

Insgesamt sind laut Behörden nicht weniger als 2,8 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen. Mehr als 12.000 Personen verbrachten die erste Nacht nach der Katastrophe in Notunterkünften, bei Bekannten oder unter freiem Himmel. Viele Straßen sind nach Erdrutschen unpassierbar, das Stromnetz ist vielerorts noch nicht wiederhergestellt.

"Wir sind fast aus dem Bett gefallen"
"Es war heftig", berichtete die deutsche Auswanderin Brigitte Lux der Nachrichtenagentur dpa. Lux lebt seit 2006 auf der kleinen Insel Panglao keine 50 Kilometer südwestlich des Epizentrums. "Ein Riesenschock. Wir sind fast aus dem Bett gefallen."

Die Philippinen bestehen aus mehr als 7.000 Inseln. In der Region reiben drei Erdplatten aneinander, Erdbeben sind keine Seltenheit. Die folgenschwersten der jüngeren Vergangenheit waren 1976 ein Beben der Stärke 7,6 im Golf von Moro im Süden des Landes, das etwa 7.000 Menschen in den Tod riss, und ein ebenso starkes Beben 1990 in Luzon im Norden, das 2.400 Menschenleben forderte.

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