19.000 Menschen sind täglich zu Fuß im Bereich Rochusmarkt in Wien-Landstraße unterwegs. Ausgelegt ist das Viertel aber auf den motorisierten Verkehr, kritisieren die Grünen. Verkehrsexperte Harald Frey stellte nun zwei Konzepte vor, wie der Bereich neu gestaltet werden könnte. Einerseits wird vorgeschlagen, den Abschnitt zwischen Invalidenstraße und Rochusgasse umzubauen, wobei vor allem das Vorziehen bzw. Verbreitern von Gehsteigen angeregt wird. Auch Tempo 30 und Fahrbahnanhebungen sind in dieser Variante enthalten.
Der zweite Vorschlag beinhaltet die Schaffung einer Begegnungszone zwischen Salmgasse und Rochusgasse, also ein Konzept, wie es bereits auf der "Mahü" umgesetzt wurde. Dort würde ein Limit von 20 km/h gelten, alle Verkehrsteilnehmer dürften die Fläche gleichberechtigt nutzen. Die erste Variante würde laut Frey mit 2,1 Millionen Euro zu Buche schlagen, jene mit Begegnungsoption mit 2,9 Millionen.
Eine Neugestaltung der Einkaufsstraße würde einen Verlust von 60 Pkw-Stellplätzen bedeuten - zugunsten von mehr Aufenthaltsqualität für Fußgänger, wie die Grünen versichern. Zweifel hat postwendend die ÖVP angemeldet: Die Grünen würden ein "Mahü"-Chaos im dritten Bezirk forcieren, beklagte die Volkspartei in einer Aussendung.
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