Nie mehr gegen Real?

FC Barcelona macht für Trennung von Spanien mobil

Sport
11.10.2014 10:27
Im Konflikt um die von Katalonien angestrebte Trennung von Spanien hat sich auch der FC Barcelona offiziell für die Abhaltung eines Unabhängigkeitsreferendums ausgesprochen. Der Fußball-Topklub trat am Freitag der Plattform "Nationalpakt für das Selbstbestimmungsrecht Kataloniens" bei. Womit man richtig Ernst macht. Denn im Falle einer Unabhängigkeit dürfte Barcelona auch nicht mehr in der Primera Division mitspielen.

Clubpräsident Josep Maria Bartomeu habe Plattform-Chefverwalter Joan Rigol einen entsprechenden Brief geschickt, teilte der Verein mit. Das Parlament Kataloniens hatte das Referendum für den 9. November angesetzt. Madrid betrachtet das Vorhaben allerdings als illegal und zog vor das Verfassungsgericht, das den Urnengang einstweilig verboten hat. Die Separatisten wollen ihn dennoch abhalten.

Spaniens Fußball-Liga (LFP) warnte jüngst erneut, im Fall einer Trennung von Spanien müssten der FC Barcelona, Ortsrivale Espanyol und alle katalanischen Vereine vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden. "Das wäre auch für die Liga ein großer Verlust", räumte diese Woche der LFP-Präsident Javier Tebas ein.

Für das Recht auf Abstimmung in der wirtschaftsstärksten Region Spaniens sprachen sich nicht nur Politiker, Sänger und Schauspieler Kataloniens, sondern auch verschiedene katalanische Spitzensportler aus: Unter anderem unterstützen die Barca-Profis Gerard Pique und Xavi, die NBA-Stars Pau und Marc Gasol sowie auch Bayern-Trainer Pep Guardiola das Vorhaben.

Aber eine rein katalanische Fußball-Liga, keine "El Clasicos" mehr gegen Real Madrid? Darüber will man als Fußball-Fan eigentlich gar nicht nachdenken.

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(Bild: KMM)



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