Die Gruppe D bei der WM-Quali lasse "den Fan des europäischen Fußballs ratlos zurück", so die deutsche "Welt". "Wo ist denn hier das Spitzenteam als Gruppenkopf? Die Antwort der FIFA: Es ist Wales!", spottet die Zeitung.
Wales liegt als FIFA-Ranglisten-10. vor Nationen wie Spanien (12.), Italien (17.) und Frankreich (22.), was an "krassen Systemfehlern" liege, unter anderem weil Spiele des laufenden Jahres stärker gewichtet werden als die der vergangenen Jahre. Österreich (16.) ist in der Rangliste übrigens auch weiter vorn als die Weltmeisterländer Italien und Frankreich.
Nicht-Teilnahme besser als drei Niederlagen bei EM oder WM
Der Berechnungsschlüssel der FIFA führe dazu, "dass Mannschaften mit einer relativ guten Länderspiel-Bilanz davon profitieren können, wenn sie sich nicht für die großen Turniere qualifizieren - im Fall von Wales an EM oder WM. Denn drei mögliche Vorrunden-Niederlagen dort würden den Punkteschnitt drastisch senken. Die Nicht-Teilnahme lohnt sich also, zumindest nach der Logik der FIFA-Rangliste", so die "Welt".
Außerdem könne der Gastgeber eines großen Turniers automatisch weniger Punkte sammeln, weil er sich nicht qualifizieren muss. "Er ist damit über Jahre deutlich benachteiligt und ruscht in der Rangliste zwangsläufig ab. Dieser Effekt ist zumindest eine Erklärung der relativ schwachen Platzierung Frankreichs, das die EM 2016 ausrichtet", berichtet die "Welt".
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