Lage, Zustand, ...

Wichtige Faktoren bei der Anlage in eine Immobilie

Wirtschaft
28.04.2016 18:38

Immobilien sind seit jeher ein beliebtes Anlageobjekt - als selbstgenutztes Wohnungseigentum oder als Anlageobjekt zur Vermietung. Doch dabei gilt es einiges zu beachten, damit man im Endeffekt nicht ein unverkäufliches Objekt erstanden hat.

Auch wenn Immobilien als sichere Veranlagungsform erscheinen, müssen sie das nicht sein. Denn natürlich ist und bleibt man im Grundbuch stets der Eigentümer. Wenn man das Objekt aber nicht verkaufen kann - selbst wenn man will - oder wenn man deutliche Abschläge zum Kaufpreis hinnehmen muss, hat sich das Investment nicht gelohnt.

Lage, Lage, Lage
Die Lage einer Immobilie ist das Um und Auf für die positive Entwicklung ihres Werts. Eine Wohnung in der Stadt sollte möglichst leicht öffentlich erreichbar sein und dennoch ruhig gelegen, in einem guten Wohnbezirk. Ebenso sollte bei Häusern auf Grünruhelage, aber ausreichende Infrastruktur geachtet werden. Einen Anhaltspunkt zur Lärmbelastung finden Sie auf Lärminfo.at. Besonders die Nachtlärmbelastung sollte genauestens erhoben werden.

Wichtig zu beachten ist aber auch, wie sich die Lage entwickeln wird. Erkundigen Sie sich unbedingt nach geplanten Entwicklungsmaßnahmen, die die Lage beeinflussen können - im Positiven wie im Negativen. Ein Beispiel: Eine geplante U-Bahn-Anbindung wird den Wert der Immobilie steigern, eine Diskothek oder ein Industriebetrieb eher senken. Achten Sie auch darauf, ob das Objekt in einer besonderen Gefahrenzone liegt: Hochwasserzonen oder Lawinen sind hier die extremsten Beispiele. Aber auch Probleme durch eindringendes Grundwasser, verseuchten Boden oder Derartiges sind zu berücksichtigen. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die Wiederverkaufbarkeit bzw. Vermietbarkeit, sondern auch laufende Kosten wie Versicherungsprämien.

Zur Lage zählt natürlich auch die Infrastruktur: Öffentliche Verkehrsmittel, Supermärkte, Ärzte, Schulen und Kindergärten sollten relativ gut erreichbar sein.

Zustand
Beachten Sie unbedingt das Alter des Objekts und seinen Zustand. Bei einer Wohnung, die 1970 gebaut wurde, ist beispielsweise die nächste Renovierung nur noch eine Frage der Zeit. Erkundigen Sie sich, wie gut das Objekt gedämmt ist, in welchem Zustand die Fenster sind und auch wie es in punkto Sicherheit bei Türen und Fenstern aussieht. Bei Häusern ist natürlich auch der Zustand des Dachs ein großes Thema. Denn sind alle diese Faktoren nicht in zufriedenstellendem Ausmaß gegeben, mag der Kaufpreis zwar ein Schnäppchen sein, die Renovierungskosten verteuern die Investition im Anschluss jedoch erheblich - und sei es, wie im Fall von Wohnungseigentum, nur indirekt über die Betriebskostenabrechnung.

Ausstattung
Die Innenausstattung der Immobilie ist ebenfalls ein großes Thema: je wertiger und neuer, desto höher der Wert des Objekts. Echtholz-Parkettböden, Nassräume mit modernen Fliesen, Armaturen und Doppelwaschtisch, ein Starkstromanschluss in der Küche, Kabel oder Satelliten-Anschluss sind nur einige der Details, welche die Preisstabilität eines Objekts für einige Zeit garantieren.

Grundriss
Überlegen Sie genau, ob der Grundriss des Objekts wirklich praktikabel ist. Bei Wohnungen ist ein zentraler Vorraum ideal, von dem aus alle anderen Räume erreicht werden können. Dieser sollte von der Gesamtnutzungsfläche den geringstmöglichen Anteil einnehmen, sodass viel Platz für die anderen Räume verwendet wurde. Drei- bis Vierzimmerwohnungen sind ideal für Jungfamilien. Single-Wohnungen, die als Zweizimmerwohnungen gestaltet wurden, sind als Anlageobjekt zur Vermietung gut geeignet. Bei Häusern ist es ideal, wenn diese einen kleinen Garten und eine Terrasse bieten. Weiters sollten Erdgeschoß und erster Stock getrennt nutzbar sein, d.h. jeweils ein Schlafzimmer und ein Badezimmer aufweisen. Generell gilt, dass jene Objekte, die überdurchschnittlich groß oder klein sind, schwerer wiederverkäuflich sind.

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