Das Ticketzentrum habe "den Bedarf unterschätzt, was zu Unzulänglichkeiten in den Vorbereitungen geführt und den Käufern der Karten Unannehmlichkeiten bereitet hat". "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei der Öffentlichkeit." Der unerwartet starke Ansturm zum Auftakt der zweiten Runde des Kartenverkaufs in China demonstrierte für die Organisatoren gleichwohl "die Sehnsucht und die Unterstützung des chinesischen Volkes für die Olympischen Spiele".
Computer überlastet
Unter der großen Nachfrage brachen die Computer zusammen. Am Dienstag waren die Karten in den Verkauf gegangen. Über Internet und Telefon ging offenbar nichts mehr. "Die Nachfrage war viel höher, als das Ticketcenter erwartet hatte, und in der Vorbereitung hat es zudem Fehler gegeben, die Unannehmlichkeiten für die Bewerber brachten", hieß es in einer Erklärung des Pekinger Organisationskomitees.
In der ersten Stunde habe die Website des Kartenzentrums acht Millionen Treffer und die Telefon-Hotline 3,8 Millionen Anrufer gezählt. An den Filialen der Bank of China, die als Verkaufsstellen dienen, hätten einige Menschen seit Montagabend angestanden, um am Dienstag erste Tickets zu ergattern. Sie gingen allerdings leer aus, weil das System durch den Andrang "nicht gut genug funktionierte".
In der neuen Verkaufsrunde können Chinesen und Ausländer mit Wohnsitz in China rund 1,85 Millionen Eintrittskarten kaufen. Anders als in der ersten Runde im Sommer, als zwei Millionen Tickets unter Interessenten verlost wurden, werden die Karten jetzt nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" verkauft. Insgesamt stehen sieben Millionen Karten zur Verfügung.
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