Alarm in Botschaft

Illegaler Visa-Handel: Diplomat im Visier

Österreich
05.08.2017 06:00

Sicherheitsalarm an der österreichischen Botschaft in Jordanien: Das Außenamt deckte einen illegalen Visa-Handel auf! Ein verschuldeter Diplomat soll von Irakern abkassiert haben - Ermittlungen laufen.

Der Stein kam beim Asylantrag von mehreren Irakern in Österreich nach der erfolgten legalen Einreise mit einem in der rot-weiß-roten Vertretung in Jordaniens Hauptstadt Amman ausgestellten Visum ins Rollen. Dabei stellte sich nämlich auch heraus, dass die Personen schon einmal bei einem Visumantrag abgelehnt worden waren. Als jener Diplomat - ein Vertragsbediensteter- der österreichischen Botschaft, der die Dokumente diesmal genehmigt hatte, überprüft wurde, flog der Schwindel auf.

"Außenamt hat sofort durchgegriffen"
"Das Außenamt hat sofort hart durchgegriffen, erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien und leitete alle dienstrechtlichen Schritte ein", bestätigt Sprecher Thomas Schnöll die delikate Causa. Neben den strafrechtlichen Ermittlungen wird der abgezogene Diplomat am Ende auch mit der fristlosen Entlassung aus dem Staatsdienst rechnen müssen.

Die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit Bundeskriminalamt und Innenministerium zeichnen indes ein finanzielles Motiv des Verdächtigen - es gilt die Unschuldsvermutung. Der angeblich privat verschuldete Botschaftsangehörige soll für die Dokumente Geld kassiert haben ...

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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