Entwarnung

“Der Schaden an der Vallugabahn ist gering”

Tirol
17.09.2016 10:49

Die Untersuchungen an der Vallugabahn seit dem tragischen Flugzeugabsturz am Mittwoch Nachmittag in St. Anton laufen auf Hochtouren. Eine erste Entwarnung konnte am Freitag gegeben werden: Der Schaden am Tragseil sowie an den Stützen hält sich in Grenzen. Mit den Reparaturarbeiten konnte bereits begonnen werden.

"Wir sind selbstverständlich heilfroh, dass die Bahn durch den Crash nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde", sagt Manfred Merten, Technischer Leiter der Arlberger Bergbahnen.

"Mit den kleinen Reparaturarbeiten haben wir schon begonnen"

Die Mitarbeiter flogen - wie berichtet - noch am Donnerstag am späten Nachmittag mit einem Hubschrauber das Steißbachtal ab und verschafften sich einen ersten Überblick. "Sowohl ein Seilspezialist als auch ein Zivilingenieur waren mit dabei. Rasch stand fest, dass das Tragseil intakt ist. Lediglich kleine Schäden, mitunter an den Stützen, müssen repariert werden. Damit haben wir schon begonnen", sagt Merten und ergänzt: "Das alles wird voraussichtlich noch bis übernächste Woche dauern."

"Der Winterstart ist nicht gefährdet"

Die Höhe der Reparaturkosten kann Merten noch nicht abschätzen. "Aber sie werden auf keinen Fall explodieren", betont er. Die Bahn bleibt bis zum Winterbeginn im Dezember geschlossen. "Die Sommersaison wäre nächste Woche zu Ende gegangen, das ist absolut verkraftbar", sagt der Technische Leiter. Und auch eine mögliche Verschiebung des Winterbeginns schließt Merten vollends aus: "Rein theoretisch könnte die Vallugabahn schon wieder viel früher ihren Betrieb aufnehmen."

Freigabe der Bahn muss durch Behörde erfolgen

Sobald die Reparaturen abgeschlossen sind, wird das Seil sicherheitshalber nochmals bis ins kleinste Detail von Spezialisten untersucht. Und dann wirft die Behörde einen letzten Blick auf die Bahn und erteilt - insofern alles der Norm entspricht - die Erlaubnis für die Betriebswiederaufnahme. "Da wird es bestimmt keine Probleme geben", zeigt sich Merten aber zuversichtlich. Unfallhergang sowie -ursache sind nach wie vor Gegenstand von Ermittlungen.

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