Alternativprogramm

Kein Schnee in Sicht: Stillstand bei Buchungen

Tirol
23.12.2015 15:56

Die Wetterprognosen sehen derzeit weit und breit keine Schneeflocke für Tirol. Zu Weihnachten und Silvester dürfte der Tourismus dennoch mit einem "blauen Auge" davonkommen - dank schmalen Schneebändern und Alternativen. Schlimmer: Die "echten" Skifahrer, die danach kommen sollen, warten mit Buchungen ab.

"Mein Hotel ist Weihnachten zu 70 bis 75 Prozent gebucht. Normal ist es voll" - Siegfried Egger, Tirols Hotellier-Obmann verheimlicht nicht, dass grüne Berge die Stimmung trüben. Sein Trost: "Die Bergbahnen haben Unglaubliches geleistet. Die schmalen Pistenstreifen helfen uns über Weihnachten hinweg." Der Hotelier bemerkt auch, dass viele Branchenkollegen schnell reagierten: "Den Gästen werden Wanderungen empfohlen, sogar die Leihräder werden wieder aus dem Keller geholt."

Derzeit keine Buchungen

Doch wie geht’s im Jänner touristisch weiter? Da kommen üblicherweise die eingefleischten Skifahrer. Und diese Kundschaft - ebenso wie Wochenendgäste - wartet derzeit auf den Schnee: "Es herrscht seit zwei Wochen ein Stillstand bei den Buchungen", gesteht Max Salcher, Geschäftsführer des TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental. Auch er betont das Positive - etwa offene Talabfahrten in Kirchberg und Westendorf dank "übermenschlicher Leistungen" der Bergbahnen. Hinzu kommt manch unkonventionelle Idee: Am Gaisberglift in Kirchberg wird nun die Mountainbike-Mitnahme auf den Berg angeboten.

Kostenlose Zugfahrten

Auch im Außerfern ist die Angebotspalette mittlerweile groß. "Klar, der Schnee fehlt, aber wir machen das Beste draus", heißt es von Seiten der Naturparkregion Reutte. So werden mitunter kostenlose Zugfahrten nach Garmisch sowie Besichtigungen angeboten. "Das zusätzliche Aktiv-Programm wird von den Gästen sehr gut angenommen." Im Zillertal wird hingegen (noch) auf derartige Aktivitäten verzichtet. "Das Skifahren ist gesichert, Alternativen brauchen wir nicht", stellt Günther Hauser, Geschäftsführer des TVB Zell-Gerlos klar. Dennoch blickt er mit Sorgenfalten in die nahe Zukunft: "Im Moment verzeichnen wir keine Buchungen. Schnee und Kälte sind nötig, Föhn darf jedenfalls keiner auftreten."

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