Nach mehreren Anzeigen wegen Einbrüchen im Salzburger Stadtteil Gnigl waren die Polizisten in den vergangenen Tagen in Alarmbereitschaft. In der Nacht auf Dienstag, gegen 1 Uhr, meldete sich ein Zeuge telefonisch bei der Behörde. Es ging um einen Mann, der offenbar in die Kellerräume eines Mehrparteienhauses eingedrungen war. Sofort wurden die verfügbaren Funkstreifen hingeschickt.
Einer der Polizisten sah im Keller nach. Als er eine Tür öffnete, lief plötzlich ein junger Mann mit einem Schraubenzieher in der Hand auf ihn zu. Der Beamte griff zu seiner Glock und feuerte. Der Salzburger (26) mit Migrationshintergrund wurde an der Hand bzw. am Oberkörper getroffen. Der Streifschuss war allerdings nicht lebensgefährlich.
"Polizeikollegen aus einem anderen Bundesland untersuchen den Vorfall. Ein Urteil über den Schusswaffengebrauch fällt aber die Justiz", sagte die Salzburger Polizeisprecherin Irene Stauffer. Der betroffene Beamte war gestern nach dem nächtlichem Einsatz vorerst einmal zu Hause. "Er ist aber nicht suspendiert", versicherte Stauffer.
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