Nach Vandalenakten

Wien: Kirche schätzt Schaden auf 150.000 Euro

Österreich
23.05.2014 14:07
Rund 150.000 Euro Schaden dürfte ein 37-Jähriger Ende März mit Vandalenakten in mehreren Wiener Kirchen angerichtet haben. Diese Schätzung beruhe auf ersten Proberestaurierungen von zerstörten Objekten, berichtete die Erzdiözese Wien am Freitag.

Demnach beziehen sich die 150.000 Euro auf die Beschädigungen in der Pfarre Breitenfeld im Bezirk Josefstadt, in der Lazaristenkirche in Neubau, in der Pfarrkirche Neuottakring und in der Mariahilfer Kirche, die auch Barnabitenkirche genannt wird. Zerstörte Elektrik und Beleuchtungen seien in der Summe noch nicht inbegriffen.

Auch zu dem Vandalenakt im Stephansdom, wo der Ghanaer schlussendlich bei seiner letzten Tat erwischt wurde, gab es vorerst keine Schätzung. Der Schaden könnte laut dem Pressesprecher der Erzdiözese, Michael Prüller, daher noch höher ausfallen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Eine Restauratorin habe außerdem kostenlos ihre Hilfe angeboten, so Prüller.

Ob der 37-Jährige zum Zeitpunkt der Taten zurechnungsfähig war, ist bislang nicht klar. Das Sachverständigengutachten sei noch nicht zugestellt worden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Wien. Der Mann hatte angegeben, die massiven Sachbeschädigungen in "göttlichem Auftrag" begangen zu haben. Er sagte aus, dass der Mensch keine Abbilder von Heiligen anfertigen dürfe.

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