Wurst singt am 8.5.

Song Contest: Favoritensiege im 1. Halbfinale

Adabei
07.05.2014 07:03
Mit dem ersten Halbfinale am Dienstagabend ist der 59. Eurovision Song Contest in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen offiziell gestartet. Eine bunte Truppe aus 16 Ländern ritterte um zehn Finaltickets für den 10. Mai - und es kam zu klaren Favoritensiegen der bis dato bei den Wettbüros Hochgereihten. Österreich tritt mit Conchita Wurst erst am Donnerstag im zweiten Halbfinale in den Ring.

Gleich am Beginn des Reigens stand mit Startplatz eins Armeniens Vertreter Aram Mp3 mit "Not Alone", der als einer der Topfavoriten gilt. Als Solist auf der Bühne offenbarte der 30-Jährige anfangs zwar virulente Stimmschwächen, wurde aber ebenso ins Finale gewählt wie Schwedens Vertreterin Sanna Nielsen, die mit "Undo" souverän im Stile von Celine Dion überzeugte.

Hamsterrad und zusammengeknotete Haare
Eine stilistische Abwechslung bot Andras Kallay-Saunders für Ungarn, der mit seiner Missbrauchsballade "Running" den Finaleinzug schaffte, was ungeachtet zitternder Stimme auch Dilara Kazimova mit ihrer leicht folkloristischen Nummer "Start A Fire" für Aserbaidschan glückte. Marija Jaremtschuk aus der Ukraine, die mit ihrer selbstkomponierten Tanznummer "Tick-Tock" antrat, wartete mit einem Begleiter im Hamsterrad auf und wusste damit Europa offensichtlich ebenso zu überzeugen wie Russlands Tolmatschowa-Schwestern, die sich für ihre Nummer "Shine" mit zusammengeknoteten Haaren auf einer Wippe ins performative Zeug legten.

Die vielleicht berührendste Nummer des Abends lieferten die Niederlande mit dem Countryduo The Common Linnets und "Calm After The Storm", was für den Durchmarsch ins Finale reichte. Dasselbe galt für den einzigen Balkan-Ethnobeitrag des Bewerbs, "Moj svijet", mit dem Montenegros Zwei-Meter-Mann Sergej Cetkovic aufstieg.

Island und San Marino überraschen
Im Wesentlichen ergaben sich nur zwei Überraschungen im Voting: Entgegen schwacher Wettquoten im Vorfeld wurde die isländische Spaßpunkgruppe Pollapönk mit ihrem Stotter-Toleranzsong "No Prejudice" und in buntem Outfit weitergewählt. Die vielleicht größte Überraschung des Abends gelang aber Valentina Monetta aus San Marino, die mit "Maybe" schon zum dritten Mal in Folge mit einem Song von ESC-Veteran Ralph Siegel antrat, und das erste Mal ins Finale einzog.

Den Muttertag daheim kann hingegen das belgische Schwergewicht Axel Hirsoux feiern, der für seine Hymne "Mother" ebenso wenig genügend Zustimmung erhielt wie Estlands Tanja, die sich während ihrer Song-Contest-Dancefloor-Nummer "Amazing" von ihrem Tanzpartner durch die Luft hatte wirbeln lassen. Moldawiens Cristina Scarlat setzte für ihre harte Nummer "Wild Soul" auf tiefe Stimme, was aber für einen Kellerplatz beim Voting sorgte.

Ähnliches Kleid: Albanerin auf Conchita Wursts Spuren
Souverän präsentierte sich zwar Albaniens Vertreterin Hersi mit "One Night's Anger" im Stile von Shakira und einem Kleid, das stark an das von Österreichs Vertreterin Conchita Wurst erinnerte - für ein Finalticket reichte es aber nicht. Auch Lettland musste sich mit seiner Kuchenbäckerballade "Cake To Bake" des gebürtigen Deutschen Jöran Steinhauer verabschieden, was genauso auf Portugals Suzy mit ihrem Strandpartykracher "Quero ser tua" zutraf.

Während der einzelnen Nummern ließen die Organisatoren die Teilnehmer in den Einspielfilmen zur Überdeckung der Umbauarbeiten ihre jeweiligen Landesflaggen mit verschiedensten Mitteln nachbauen. Das Beeindruckendste war allerdings die große Bühne, die LED-Technik und optische Spielereien auf höchstem Niveau bot.

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(Bild: kmm)



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