Nach Dusko M. wurde per europäischem Haftbefehl gefahndet - ausgestellt von der Staatsanwaltschaft Graz, die mit der Aufklärung des Wettskandals rund um den gefeuerten Grödig-Profi Taboga betraut ist. Die Vorwürfe gegen den 36-Jährigen wiegen jedenfalls schwer: Erpressung und Betrug.
Zielfahnder des Bundeskriminalamts spürten M. in Düsseldorf auf. Am Dienstag klickten für den gebürtigen Salzburger die Handschellen. Er ließ sich widerstandslos in seiner Wohnung festnehmen und wartet jetzt in der Zelle auf die Auslieferung. Detail am Rande: Für die österreichischen Zielfahnder wird M. als kleines "Jubiläum" gefeiert - der 150. "Treffer" seit Bestehen der Einheit.
Hat M. Taboga erpresst?
Bei Dusko M. dürfte es sich übrigens um jenen Mann handeln, den Taboga bei Auffliegen der Affäre als Erpresser angezeigt hatte. Der gebürtige Salzburger könnte jedenfalls eine Schlüsselfigur im Fall Taboga spielen. Welche genau, darüber hüllt sich die Staatsanwaltschaft noch in Schweigen. "Aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Details", erklärt dazu Hansjörg Bacher gegenüber der "Krone".
Ihre "Geschäfte" sollen die Verdächtigen allesamt aus Anif in Salzburg betrieben haben. Der Ort dürfte Dreh- und Angelpunkt der Spielmanipulationen gewesen sein. Samt Geldübergaben und Wettplazierungen.
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