Von Freund getötet

Suche nach Larissas Leiche bislang ohne Erfolg

Österreich
28.09.2013 17:44
Die Suche nach der Leiche der seit 14. September in Tirol abgängigen 21-jährigen Larissa B. verläuft bislang ohne Erfolg. Der 24-jährige Freund der jungen Frau soll sie laut Ermittlern erwürgt und anschließend in den Inn geworfen haben. Am Samstag wurde der Fluss vom Kraftwerk Kirchbichl im Bezirk Kufstein flussaufwärts mit Feuerwehrbooten, Suchhunden und einem Sonargerät durchsucht, so Einsatzleiter Christoph Kirchmair.

Bisher habe man die Suche auf jene Bereiche konzentriert, wo Larissas Leiche aufgrund von Fließgeschwindigkeit und Strömungen sein könnte, erzählte Kirchmair. "Das blieb leider ohne Ergebnis, deshalb werden wir jetzt den Inn Stück für Stück vom Kraftwerk Kirchbichl bis zum Tatort in der Nähe von Innsbruck absuchen", fügte der Polizist am Nachmittag hinzu.

Insgesamt waren am Samstag 25 bis 30 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Die Tiroler Wasserretter suchten bereits zuvor mit 30 Mann und acht Booten alle Buchten und den Flussverlauf von der mutmaßlichen Ablagestelle bis zur Staatsgrenze auf Sicht ab. Auch ein Suchflug mit dem Polizeihubschrauber erbrachte kein Ergebnis. Die Suche musste daher gegen 17 Uhr ohne Ergebnis vorläufig eingestellt werden. Am Sonntag soll sie aber forgesetzt werden.

Motiv für Tat noch unklar
Wie berichtet, soll der 24-Jährige, der am Donnerstagabend wegen Mordverdachts festgenommen wurde, die junge Frau in seiner Wohnung erwürgt, sie in der Tiefgarage in den Kofferraum seines Wagens gelegt und zum Inn gebracht haben. Das Motiv für die Tat ist laut den Ermittlern vorerst unklar. Es gebe verschiedene Aussagen aus dem Freundeskreis, wonach es am Abend vor dem Verschwinden der jungen Frau zwischen den beiden einen Streit gegeben haben soll.

Verdächtiger verwickelte sich in Widersprüche
Der Beschuldigte sei zunächst nicht als Verdächtiger geführt worden. Erst nachdem sich der Verdacht auf einen Beziehungsstreit erhärtet hatte, konnten die polizeilichen Maßnahmen ausgeweitet werden, erklärten die Ermittler. Eine Überprüfung der Rufdaten des Mannes habe Widersprüche zu seinen Angaben ergeben.

Der Verdächtige hatte zunächst nämlich ausgesagt, sich gegen 3.30 Uhr schlafen gelegt zu haben. Laut Telefondaten rief er aber gegen 5 Uhr einen Pannenhilfsdienst. Er war mit seinem Wagen auf einer Sandbank am Inn hängen geblieben. Dem Fahrer des Pannendienstes erklärte der Mann, dass er bei der Suche nach einem "romantischen Plätzchen" stecken geblieben sei.

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