"Erinnerungen an diese beiden Siege hängen großformatig in meiner Wohnung. Sie erinnern mich an die schönen Zeiten", meinte Görgl. Bei Großereignissen blieb er im Gegensatz zu seiner jüngeren Schwester Elisabeth Görgl (Doppelweltmeisterin) und seiner Mutter Waltraud Hecher-Görgl (zweimal Olympia-Bronze) ohne Medaille.
Gelungenes Comeback nach Knieverletzung
Besonders stolz ist Görgl, dass er es nach einer Knieverletzung im Dezember 2006 noch einmal zurück in die Weltspitze geschafft hat. Damals hatte er sich beim Super-G-Training in Zauchensee bei einem Sturz einen Patellarsehnen-, einen vorderen Kreuzband- und Innenband-Riss sowie einen Meniskusschaden zugezogen.
"Damals hat fast niemand daran geglaubt, dass ich noch einmal zurückkomme. Aber ich habe es geschafft." Zum fünften und letzten Mal bei einem Weltcup-Rennen auf dem Stockerl stand Görgl dann am 21. Februar 2009 als Zweiter beim Riesentorlauf in Sestriere. Den Entschluss zum Abgang fasste Görgl am Mittwoch.
"Ich gehe ausschließlich mit positiven Erinnerungen"
"Normal würde man am 12.12.2012 Bindungen fürs Leben eingehen. Bei mir war es so, dass an diesem Tag die bisher wichtigste Bindung meines Lebens zu Ende gegangen ist", berichtete Görgl, der sich vor allem bei seiner Familie und dem ÖSV-Team für die Unterstützung bedankte. "Ich hege keinen Groll, ich gehe ausschließlich mit positiven Erinnerungen."
ÖSV-Herren-Cheftrainer Mathias Berthold informierte Görgl am Mittwoch telefonisch von seiner Entscheidung. "Mir tut es sehr leid, weil der 'Steff' ein guter Typ ist. Ich hab' zuerst versucht, ihn zum Weitermachen zu überreden. Aber dann hab' ich gemerkt, dass sein Entschluss feststeht", sagte Berthold.
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