Die Politik stellt sich taub – und geht auf Tauchstation. Straßenprojekte, Drainagen und Gifteinsatz gegen lästige und unnütze Stechmücken – all dies könnte der Au bald den Garaus machen! Wenn wir nicht gemeinsam dagegen ankämpfen – so wie damals.
Rückblick 1984! Umweltschutz war damals in Österreich kein großes Thema. Die Donau wurde nach und nach mit Wasserkraftwerken bestückt, und „plötzlich“ waren 80 Prozent der Donau mit Staustufen und Kraftwerken versehen. Doch damit nicht genug! Auch der letzte Rest Au von Wien über die Lobau bis zur slowakischen Grenze sollte verbaut werden. Hätten damals der WWF mit Unterstützung der „Krone“ und Hans Dichand nicht zum Protest und zur legendären Besetzung der Au aufgerufen – die Landschaft wäre für immer verloren gegangen. Heute ist jeder stolz darauf. Jeder rühmt sich, sich dafür eingesetzt zu haben.
Nun brauchen die March-Thaya-Auen unsere Hilfe. Müssen erst wieder Tausende Menschen bei klirrender Kälte die Auen besetzen, bis die Politik reagiert? Wenn es nötig ist, dann werden wir das auch tun! 26.000 Unterschriften hat der WWF bereits gesammelt – von Menschen, die sich für den Erhalt dieses Kleinods einsetzen. In Herbst sollen diese an die zuständigen Politiker übergeben werden. Und wenn dann kein Umdenken einsetzt, dann sollten sich Tier- und Umweltfreunde darauf einstellen, dass wir uns alle in der Au treffen – so wie damals.
Unter www.unsereau.at erhalten Sie Informationen und können auch Ihre Meinung abgeben.
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