Die Vertreter der 700 steirischen Legehennen-Halter verweisen auf ihre Vorreiterrolle in punkto tierfreundlicher Haltung und gentechnikfreier Fütterung, auf die komplett 2009 bzw. 2010 umgestellt wurde. Doch der Import von ausländischen Billig-Käfigeiern drücke die Preise inländischer Qualitätsware in den Keller. "Bei sinkenden Preisen und steigenden Futterkosten ist eine wirtschaftliche Eierproduktion nicht mehr möglich", so Anton Uitz, Obmann der Steirischen Geflügelhalter.
Auf Gütesiegel achten!
In Bezug auf Ostereier - jede Österreicherin und jeder Österreicher isst zu den Feiertagen durchschnittlich sechs bis sieben - bekritteln die Produzenten, dass bei gefärbten Eiern die Kennzeichnung oft unleserlich und die Herkunft deshalb nicht mehr nachvollziehbar sei. Die Konsumenten seien gut beraten, bei Farbeiern auf Gütesiegel und Biozeichen der AMA oder auf die Marke "Gutes vom Bauernhof" zu achten.
Der steirische Kammer-Vize Johann Resch unterstrich die Forderung nach einer gesetzlichen Kennzeichnungspflicht sowohl für die Gastronomie und Hotellerie als auch für Lebensmittel mit Ei-Anteil wie Back- oder Teigwaren. 24 Prozent der in Österreich verbrauchten Eier im Wert von 41 Millionen Euro würden importiert, überwiegend Käfigeier.
Eine Verbesserung der Situation ist für 2012 in Sicht, wenn die Umstellung auf tierfreundliche Haltungsformen EU-weit verpflichtend wird. Jedoch würden mehrere Länder auf eine Verschiebung drängen, warnte Resch.
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