In der Innsbrucker Klinik häuften sich zu Jahresbeginn die Diebstahlsanzeigen massiv. "Normal gibt es drei, vier pro Monat, plötzlich waren es zwanzig", erzählt ein Beamter des Wachzimmers Innere Stadt, das die Ermittlungen leitete. Dabei kam den Polizisten die Videoüberwachung zugute.
Schnell war der Verdächtige ausgemacht, dann wurde "aufwändig und akribisch" ermittelt, wie der Beamte formuliert. Über die genauen Methoden wollte der Polizist keine Auskunft geben – sie waren aber so gut, dass die Beweise hieb und stichfest wurden. "Als wir die beiden stellten, gestanden sie sofort", so der Polizist, die Beweislast sei aber auch erdrückend gewesen.
Während der Recherchen in der Klinik wurde im ganzen Land nach ähnlichen Vorfällen angefragt. Hall, Jenbach und Schwaz meldeten daraufhin, dass ihnen eine ähnliche Serie in Altenheimen zu schaffen mache. Auch diese Delikte gab das Duo zu. Insgesamt sollen die beiden rund 30 Mal zugeschlagen haben, sie erbeuteten Geld, Handys, Laptops und Wertgegenstände im Wert von rund 18.000 Euro.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
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