Der Grazer hatte drei Tage vor der Verhandlung die SMS geschickt, in der er mitteilte, dass er "unabkömmlich" sei - und um eine Verschiebung der Verhandlung bitte. Die Richterin eröffnete trotzdem das Verfahren, um gleich darauf zu protokollieren, dass der Angeklagte nicht erschienen sei. Anschließend leitete sie "Fahndungsmaßnahmen" ein, wie sie am Freitag bestätigte. Schließlich wurde der 56-Jährige in Krems festgenommen.
Dem Grazer wird vorgeworfen, nach dem Tod seines Bruders Computer, Datenträger und Urkunden an sich genommen zu haben. Außerdem ist er wegen Vollstreckungsvereitelung angeklagt - als ehemaliger Inhaber eines Gartengestaltungsunternehmens soll er in einem Exekutionsverfahren gepfändete Lastwagen unterdrückt haben.
Zweifel an Selbstmord des Bruders geäußert
Der 56-Jährige äußerte immer wieder Zweifel am Selbstmord seines Bruders und vermutete stets, dass dieser in seinen Ermittlungen möglichen Komplizen von Wolfgang Priklopil zu gefährlich geworden sein könnte. Ein neuer Verhandlungstermin soll in der nächsten Woche festgesetzt werden.
Symbolbild
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