Der Italiener habe sich das Vertrauen seiner Opfer bereits vor längerer Zeit erworben, als er noch im Bezirk Hallein wohnte, hieß es in einem Bericht der Sicherheitsdirektion vom Donnerstag. Der Beschuldigte habe die drei Salzburger wieder kontaktiert und die bevorstehende Erbschaft in Italien nur vorgetäuscht. Er gab an, dass er das Geld brauche, um die im Vorhinein anfallenden Kosten für das Erbe zu decken. Nach Antritt der Erbschaft werde er es vereinbarungsgemäß zurückzahlen.
Die drei Tennengauer brachten die Anzeige Anfang Dezember ein, erläuterte ein Polizist. Gegen den Beschuldigten, der zuletzt bei einer Bekannten in Deutschland untergetaucht war, bestand sowohl in Deutschland als auch in Österreich ein nationaler Haftbefehl und ein Aufenthaltsverbot. Mit dem erschlichenen Geld soll der Italiener, der ohne Beruf und ohne festen Wohnsitz dastand, seinen Lebensunterhalt bestritten haben.
Bei einer Kontrolle auf einer Raststation nahe Ingolstadt (Deutschland) wurde der Verdächtige festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg werde die Auslieferung des Tatverdächtigen beantragen, erklärte die Sicherheitsdirektion.
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