Mord im Gericht

Anwältin des Todesschützen will weiter kämpfen

Niederösterreich
26.11.2010 15:39
Wegen Mordes an einer Rechtspflegerin im Dezember 2009 am Bezirksgericht Hollabrunn ist ein 58-Jähriger vor sechs Wochen am Landesgericht Korneuburg - nicht rechtskräftig - zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Seine Verteidigerin Christine Lanschützer hat den Lehrer und Künstler jüngst in der Haft besucht. Sie will weiter kämpfen und den Fall - nach der zweiten Instanz - gegebenenfalls vor den Europäischen Gerichtshof in Straßburg bringen.

Lanschützer trat am Freitag diversen länger zurückliegenden Medienberichten entgegen, wonach ihr Mandant nach dem Prozess Drohungen ausgestoßen hätte: "Das entbehrt jeder Grundlage." Seitens des Gerichts sei auch keiner seiner Briefe beschlagnahmt worden.

Die 42-jährige Gerichtsangestellte war durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe getötet worden. Der Fall löste eine österreichweite Diskussion um die Sicherheitsvorkehrungen an "kleinen" Gerichten aus. Der Angeklagte wurde nach zweitägiger Verhandlung am 15. Oktober auch des versuchten Mordes an einer Richterin, von der er sich in seinem Scheidungsverfahren ungerecht behandelt fühlte, schuldig gesprochen.

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