50 Stunden nach dem erfolgreichen Meisterschaftsauftritt gegen Salzburg erwischte Rapid im mit 11.700 Zuschauern gefüllten Hanappi-Stadion einen Start nach Maß. Die Hütteldorfer setzten Bulgariens Cupsieger sofort unter Druck und wurden bereits früh belohnt: Der angeblich von den Glasgow Rangers umworbene kroatische Teamstürmer Jelavic traf nach einer Kombination über Christoph Saurer und Katzer per Kopf. Das schnelle Tor war damit erzielt, Stara Sagora schien ob des Pressings der Wiener konsterniert.
Staras einziger Torschuss in der ersten Hälfte blieb harmlos
Saurer hätte bereits in der 10. Minute nachlegen können, der Mittelfeldmann traf nach Querpass von Jelavic den Ball aber nicht voll. Bei einer weiteren guten Chance erneut nach Vorarbeit von Jelavic behinderten sich Saurer und Salihi gegenseitig (38.). Stara Sagora kam erst in den abschließenden Minuten vor dem Pausenpfiff besser ins Spiel. Der einzige Torschuss der Gäste blieb aber ein harmloser Versuch von Kostadinow (14.).
Bei der Kadernominierung hatte Rapids Trainer Peter Pacult überrascht. Wieder mit von der Partie war der von seiner Schienbeinverletzung genesene Veli Kavlak, der allerdings zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Mit Christopher Trimmel, Christopher Drazan und Yasin Pehlivan saßen dafür drei ÖFB-Internationale nur auf der Tribüne. Das Trio war wie die übrigen Rapid-Kicker von Teamchef Dietmar Constantini aber ohnehin nicht für das Aufgebot für das Länderspiel gegen die Schweiz nominiert worden.
Rapid müde, aber erfolgreich
Nach dem Seitenwechsel erwies sich Stara Sagora zunächst aktiver, zählbare Chancen erarbeiteten sich die noch nicht im Liga-Alltag stehenden Bulgaren aber keine. Rapid wirkte zwei Tage nach dem wichtigen ersten Ligasieg der Saison zwar von Minute zu Minute etwas müder. Das zweite Tor von Jelavic, der den Ball aus 20 Metern mustergültig im Netz versenkte, ersparte der Pacult-Elf aber eine mögliche Zitterpartie.
Stara Sagora war nach dem zweiten Gegentreffer endgültig gebrochen. Der nach einer Stunde eingewechselte Kavlak bediente den nach vorne gepreschten Katzer ideal, der Außenverteidiger traf genau ins lange Eck. Steffen Hofmann (83.) und der für Jelavic eingewechselte Rene Gartler (89.) vergaben einen möglichen Kantersieg. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Terminpoker von Coach Pacult geglückt ist. Rapid kann sich nun zwei Tage länger auf das Auswärtsspiel gegen Sturm Graz vorbereiten als die Steirer, denen erst am Donnerstag das Retourspiel im heißen Tiflis blüht.
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