Erst der Polit-Streit um angebliche Verluste in Milliardenhöhe, dann der Disput wegen der Kritik des Rechnungshofs – und jetzt platzt in der verworrenen Causa um die Spekulationen mit Wohnbaugeldern bereits die nächste Bombe. Ein Staatsprüfer soll streng geheime Papiere an Mitarbeiter der Fibeg – diese Landesgesellschaft verwaltet die blau-gelben Finanzen – weitergegeben haben. Die brisante Folge: Die von der Aktien-Talfahrt arg gebeutelten Vermögensmanager könnten so vorab Kritikpunkte der Kontrollore erfahren haben. Im Raum steht der Verdacht, dass auch VP-Politiker diese Infos erhielten. Landesvize Wolfgang Sobotka wäscht seine Hände in Unschuld. „An diesen Gerüchten ist absolut nichts dran“, lässt er seinen Sprecher ausrichten.
Indes befürchtet Nationalrat Anton Heinzl den möglicherweise „größten Skandal Niederösterreichs“. Der SP-Politiker wird mittels parlamentarischer Anfragen Aufklärung fordern. Auch den Staatsanwalt wollen die Sozialdemokraten einschalten.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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