Über die Schifffahrt – in den Ballasttanks moderner Kähne also – hat es die Schwarzmeergrundel bis in die Donauwellen Niederösterreichs geschafft. Dort verschmäht sie nichts. "Sie ist ein gefürchteter Räuber und frisst auch in den Nebenbächen heimische Jungfische mit Appetit", bestätigt Niederösterreichs Fischermeister Anton Öckher. In der St. Pöltner Petrijünger-Zentrale werden seither Schlachtpläne gewälzt, der Plage Herr zu werden. Eine Erwägung: mehr Zander in die Fluten zwischen Wolfsthal und Enns, denn sie sind der Feind der Eindringlinge aus dem Schwarzmeer.
Afrikanische Kiemensackwelse (sie sind dereinst aus Angelzentren in die Freigewässer entkommen) wiederum bereiten Helmut Belanyecz vom Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz Kopfzerbrechen: "Unsere Arten leiden sehr."
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