Janko im Interview

“Es ist Zeit geworden, das Nest zu verlassen…”

Salzburg
21.06.2010 10:53
Marc Janko verrät vor seinem Wechsel zu Enschede im Interview mit der "Krone", warum er nicht im Unfrieden geht und es ihn so sehr ins Ausland gezogen hat.

"Krone": Marc, wie froh sind Sie, dass das ganze Hin und Her endlich vorbei ist?
Marc Janko: Sehr. Und ich bin vor allem darüber froh, dass beide Vereine sehr gut damit leben können. Jetzt freue ich mich einfach auf die neue sportliche Herausforderung.

"Krone": Wann und wie haben Sie erfahren, dass es grünes Licht für den Wechsel gibt?
Janko: Vor dem Testspiel am Samstag in Leogang. Deshalb habe ich da dann auch nicht mehr gespielt, um nichts mehr zu riskieren.

"Krone": Wie schauen Ihre nächsten Tage jetzt aus?
Janko: Am Montag absolviere ich in Holland noch die medizinischen Tests, am Nachmittag unterschreibe ich den Vierjahresvertrag, und am Dienstag steige ich ganz normal ins Mannschaftstraining mit Enschede ein.

"Krone": Wie groß ist die Freude darüber, mit dem niederländischen
Meister bereits fix für die Champions League qualifiziert zu sein und im Herbst im Konzert der Großen mitspielen zu können?
Janko: Ganz besonders groß. Es ist ja das Größte, was man im Klub-Fußball erreichen kann und der Traum jedes Fußballers, dort zu spielen.

"Krone": Enschede-Trainer Michel Preud’homme wollte unbedingt Sie und keinen anderen haben. War das auch ein Entscheidungskriterium?
Janko: Natürlich, das war sehr wichtig, weil ich immer gesagt habe, dass das Gesamtpaket stimmen muss – und da gehört Trainervertrauen dazu. Preud’homme und der Klub haben sich extrem um mich bemüht.

"Krone": Gehen Sie im Groll, oder ist jetzt auch alles vergessen, was in Salzburg atmosphärisch gestört hat?
Janko: Ich habe nicht den geringsten Groll, und es war auch keine Entscheidung gegen Stevens oder Red Bull, sondern eine fürs Ausland. Ich bin in Österreich dreimal Meister geworden, Spieler des Jahres und Schützenkönig. Es ist Zeit geworden, das Nest zu verlassen und eine neue Herausforderung im Ausland anzunehmen.

"Krone": Wird Ihnen Salzburg nicht ein wenig fehlen?
Janko: Nein. Weil es mein Lebensmittelpunkt bleibt. Mir sind der Klub, die Menschen und die Stadt ans Herz gewachsen, ich habe hier meine Heimat gefunden, eine Wohnung gekauft – und ich werde auch immer wieder hierher zurückkehren.

Interview: Wolfgang M. Gran, Kronen Zeitung
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