Die hochaktive Einbrecherbande soll für ihre Pkw-Diebstähle stets die Methode des "Homejackings" angewendet haben: Sie brachen spätnachts, wenn die Bewohner bereits schliefen, in Häuser ein und stahlen die Autoschlüssel, um danach mit den "hochpreisigen Luxusfahrzeugen" - vornehmlich der Marken Porsche, BMW, Volvo oder Audi - die Flucht anzutreten, berichtet Helmut Anderst vom Landeskriminalamt. Die noblen Schlitten dürften die Verdächtigen dann in Osteuropa und Ostasien verkauft haben.
Verdächtige mit Geheimdienstmitteln ausgeforscht
Monatelang suchten österreichische Kriminalisten gemeinsam mit Kollegen aus Ungarn nach den Drahtziehern hinter der Einbruchsserie. "Sogar Geheimdienstmittel wurden eingesetzt", erklärte der Abteilungsleiter der ungarischen Polizei, Tamas Toth. Im September klickten dann für einen mutmaßlicher Täter in Melk die Handschellen. Ein zweiter per Haftbefehl gesuchter Verdächtiger konnte in Budapest festgenommen werden.
Abgeschlossen sind die Ermittlungen damit aber noch lange nicht: Dem Duo werden derzeit 60 Straftaten angelastet - und kaum jemand glaubt, dass die Verdächtigen nicht noch mehr auf dem Kerbholz haben. Außerdem wird noch nach den Komplizen gesucht, denn die beiden Verhafteten sollen Mitglieder einer fünf- bis sechsköpfigen Bande sein, die offenbar vor krimineller Energie nur so strotzt…
Symbolbild
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