Hilferuf der Bauern

Der Steiermark fehlen Hunderte Erntehelfer

Steiermark
15.05.2018 06:00

Beim Spargelstechen, Krenpecken, in Weinkulturen: Die Steiermark hat für heuer viel zu wenige Erntehelfer! Weil nicht genügend bewilligt wurden und zudem viele nach Deutschland abwandern, wo besser bezahlt wird…

„Wir fordern endlich die selben Bedingungen wie in Deutschland!“, sagt Werner Brugner, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer. „Dort sieht es nämlich so aus, dass für kurzfristige Helfer, die nur bis drei Monate da sind, keine Lohn-, Pflege- und Pensionsversicherungsbeiträge bezahlt werden müssen. Das heißt, deutsche Arbeitgeber bezahlen gleich viel, haben aber weniger Abgaben an den Staat. Der Chef hat damit weniger Kosten, der Dienstnehmer mehr im Säckel.“

Auch seien heuer wieder viel zu wenige Erntehelfer bewilligt worden: nur 115! Brugner: „Wir brauchen 200 mehr.“ Bei den Saisoniers - beide stammen aus Drittländern, der Unterschied ist, dass diese bis zu sechs Monaten, Erntehelfer bis sechs Wochen bleiben können - wurden 485 bewilligt. „Da brauchen wir 300 mehr.“

Gute Ernte könnte verkümmern
Es könne doch nicht sein, mahnt Brugner eindringlich, dass gute Ernte verkümmert, „weil wir sie schlicht aus Arbeitskräftemangel nicht ernten können“. Generell würde das Thema zum Riesenproblem werden. Im Moment sei Spargelernte - die bestens ausgefallen ist -, aber es blieben bereits Arbeiter aus…

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