Trotz schwieriger Lage

Stromerzeuger Tiwag steigert Umsatz und Gewinn

Tirol
09.05.2018 15:21

Eine positive Bilanz zieht Tirols Landesenergieversorger über das abgelaufene Geschäftsjahr. 2017 konnten die Umsatzerlöse sowie das Ergebnis vor Steuern im Konzern gesteigert werden.

Bei einem Gesamtumsatz von 1.099,1 Mio. Euro (2016: 1.071,3 Mio.) wurde ein Konzernergebnis vor Steuern von 92,4 Mio. Euro (2016: 69,3 Mio.) erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Steuern der Konzernmuttergesellschaft TIWAG konnte mit 75,8 Mio. Euro (2016: 75,0 Mio.) trotz schwieriger Rahmenbedingungen stabilisiert werden.

„Profitabelstes Landesunternehmen“
„Die TIWAG ist damit erneut das profitabelste Landesunternehmen. Die deutliche Steigerung des Konzernergebnisses zeigt, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist. Mit dem Ausbau der Wasserkraft stellen wir die Weichen, um den Standort Tirol für die Zukunft und die nächsten Generationen abzusichern. Wir müssen unser Ziel, Tirol bis 2050 energieautonom zu machen weiter mit Nachdruck verfolgen“, betont Eigentümervertreter LH Günther Platter.

Der TIWAG-Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Jahresabschluss gebilligt. „Das vorliegende Ergebnis ist insbesondere mit einem Blick auf die hohe Wettbewerbsintensität sehr zufriedenstellend. Die TIWAG ist gut am Markt positioniert und verfolgt die strategische Ausrichtung von der Erweiterung des Kraftwerksparks über die Einbindung neuer Technologien bis zum Ausbau der E-Mobilität in Tirol konsequent“, so Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Schretter. „Der TIWAG-Konzern hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch 2017 wieder kräftig in eine sichere und saubere Strom-, Gas- und Wärmeversorgung Tirols investiert. Vom Investitionsvolumen von 256,3 Mio. EUR kommt ein beträchtlicher Teil der heimischen Wirtschaft zugute“, erklärt TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.

Für die Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz wird noch heuer mit der finalen Entscheidung durch den Verwaltungsgerichtshof in Wien gerechnet. Die Bauvorhaben Erweiterung Kraftwerk Kirchbichl und Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) im Oberen Gericht befinden sich bereits in Bau. Nach Fertigstellung werden beide Anlagen zusammen zusätzlich rund 470 Gigawattstunden (GWh) sauberen Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 120.000 Haushalten.

TIWAG stockt GKI-Beteiligung auf
Am GKI wird die TIWAG ihre Beteiligung durch Übernahme der Anteile der Verbundgesellschaft von zuletzt nur noch zehn Prozent weiter aufstocken und hält damit künftig 86 Prozent der Gesellschaftsanteile. Die Engadiner Kraftwerke behalten ihren Anteil von 14 Prozent entsprechend dem Schweizer Erzeugungsanteil unverändert bei. „Nach Übernahme der Mehrheitsanteile im Jahr 2014 ist das der nächste logische Schritt. Damit werden sich künftig alle österreichischen Anteile in Tiroler Hand befinden“, freut sich TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.D er TIWAG-Bezugsanteil wird sich mit der Übernahme um weitere 40 GWh erhöhen. „Das entspricht der durchschnittlichen Erzeugung von drei Kleinkraftwerken. Wir können damit die Eigenversorgung im Land erhöhen und leisten so einen weiteren Beitrag zur Energieautonomie Tirols“, so Entstrasser.

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