Springer-Lebenszeichen

ÖSV-Adler verpassen Podium in Lahti nur hauchdünn!

Wintersport
03.03.2018 18:54

Österreichs Adler haben den Sprung aufs Podest beim Teambewerb in Lahti endlich wieder einmal „nur“ knapp verpasst! Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, dem im Vergleich zum Olympia-Bewerb ins Team gerückten Clemens Aigner und Michael Hayböck fehlten diesmal nur 8,1 Punkte auf das Podest. Deutschland feierte den Premierensieg vor Polen und Olympiasieger Norwegen.

Lange Zeit hatte es sogar nach dem erhofften Befreiungsschlag für die ÖSV-Springer ausgesehen. Nach sechs Sprüngen lag man nach starker Vorstellung von Startspringer Stefan Kraft (126,5/130,5 m) und Gregor Schlierenzauer (120,5/124,5) sogar auf dem zweiten Platz. Aigner verpatzte allerdings seinen zweiten Versuch und landete bei nur 113 Metern. "Es tut mir leid fürs Team. Lieber hätte ich einen guten Sprung gemacht. Ich habe ein Timing-Problem. Ich bin immer zu früh am Weg, dann fehlen halt ein paar Meter", zeigte sich der 25-Jährige im ORF-Interview zerknirscht.

Schlussspringer Michael Hayböck konnte die aufgegangene Lücke gegen den Norweger Robert Johansson nicht mehr schließen. Trotz Enttäuschung überwog bei den Österreichern aber Zufriedenheit über den deutlich verringerten Abstand zur Spitze. In Südkorea hatte man noch beinahe 100 Punkte Rückstand auf Bronze gehabt. "Ich merke, dass ich mit kleinen Fehlern dabei bin. Ohne Fehler kann es ganz weit nach vorne gehen. Das ist ein gutes Gefühl", zog Hayböck stellvertretend für sich und seine Kollegen Bilanz.

Dass der Rückstand knapp ausfiel, hatte allerdings auch mit einem Aussetzer von Daniel Andre Tande zu tun: Der Norweger stürzte im ersten Durchgang auf 101 Meter ab. Mit dem Sieg hatten die ÖSV-Adler zu keinem Zeitpunkt zu tun. Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Andreas Wellinger dominierten die Konkurrenz von Beginn an. Selbst nach einer missglückten Eisenbichler-Landung im zweiten Durchgang geriet die Führung der Deutschen nicht in Gefahr.

Ähnlich wie bei Hayböck überwog bei Kraft und Schlierenzauer trotz des knapp verpassten Podiums das positive Gefühl nach den gezeigten Leistungen. "Heute hat es viel mehr Spaß gemacht. Endlich ist mal wieder die Post abgegangen", freute sich Kraft über seine Sprünge. "Wir wissen jetzt, dass wir es draufhaben." Auch Schlierenzauer wollte das Positive in den Einzelbewerb am Sonntag mitnehmen. "Es hat mir Selbstvertrauen gegeben, weil der Abgang vom Tisch immer besser wird. In der Luft hab‘ ich schon noch eine Challenge", so der Tiroler. "Skispringen ist eine sehr sensible, komplexe Sportart. Wenn man die richtigen Schrauben dreht, kann es schnell nach vorne gehen."

Das Ergebnis:
1. Deutschland 1124,5 Punkte
2. Polen 1113,2
3. Norwegen 1082,6
4. Österreich 1074,5
5. Japan 1052,6
6. Slowenien 991,0
7. Schweiz 931,0
8. Russland 833,1
Weiters:
9. Finnland 402,2
10. Italien 395,6
11. USA 335,5
12. Kasachstan 219,6

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(Bild: KMM)



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