Sah tatenlos zu

Hund verwahrlost: Anzeige gegen Sachwalter

Tierecke
05.02.2018 10:39

Bis auf die Knochen abgemagert, das Fell am Rücken von Läusen kahl gefressen – als Bündel Elend vegetierte Spitzmischling "Sammy" in einem Ort bei Zwettl neben seinem dementen Frauerl dahin. Ein als Sachwalter beauftragter Anwalt sah zwei Jahre tatenlos zu: Anzeigen!

"Der Hund geht mich nichts an, lasst ihn einschläfern. Der ist eh schon alt!" Mit diesen Worten ließ der Sachwalter der 70-Jährigen alle Bitten der Dorfbewohner, sich um den süßen kleinen Kerl zu kümmern, ungerührt an sich abprallen. Erst als jetzt eine Betreuerin der Pensionistin Alarm schlug und die Amtstierärztin aktiv wurde, kam "Sammy" in gute Hände. "Unser vernachlässigter armer Schützling erholt sich nur sehr langsam", schildern Tierschützer.

Kein Strom, kein Wasser - nur Dunkelheit
Der Anwalt (Name und Sitz der Kanzlei der Redaktion bekannt) muss jetzt mit mehreren Anzeigen, auch bei der Disziplinarkammer seiner Standesvertretung, rechnen. Zumal es im Haus der von ihm seit zwei Jahren betreuten Waldviertlerin weder Strom noch fließendes Wasser gibt! Der Hund der Frau musste im Dunkeln dahinvegetieren. Nur eine Nachbarin hatte sich erbarmt und das Tier notdürftig versorgt.

Mark Perry & Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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