Junge Protestwelle

Tausende Schüler demonstrieren gegen ÖBB-Plan

Niederösterreich
27.11.2008 09:50
Tausende Schüler haben am Dienstag in den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach während der Unterrichtszeiten gegen den neuen Fahrplan der ÖBB demonstriert. Sie fordern, dass die Bundesbahnen die geplanten "Fahrplanverschlechterungen" zurücknehmen. Sollten die ÖBB trotz der Protestwelle nicht einlenken, plant die Schülerunion eine weitere Demonstration und zwar vor dem Verkehrsministerium.

"Der enorme Zuspruch der vom Schüler zu unserer Aktion ist gleichermaßen für uns erfreulich, wie auch schockierend. Wir fordern die ÖBB und zuständigen Verantwortungsträger auf, dringest einzulenken, damit für die Schüler der Region ein grober Missstand abgewendet wird", betont Bundesobmann Matthias Hansy. Die Demonstranten waren nach seinen Angaben entschuldigt vom Unterricht ferngeblieben.

"Fahrpläne unzumutbar - das lassen wir uns nicht gefallen"
"Hier läuft etwas gewaltig schief", so Clara Pitzinger, Landesobfrau der NÖ Schülerunion. Stefan Kramer, Demonstrationsleiter und Schulsprecher des BORG Mistelbach, erläutert: "Die geplanten Fahrpläne sind uns Schülern absolut unzumutbar, fixe Verbesserungszusagen blieben bis jetzt aus, das Verständnis uns gegenüber ist anscheinend endenwollend. Und das lassen wir uns nicht gefallen".

Die Demonstrationen am Dienstag führten auch neuerlich zu einem Schlagabtausch zwischen ÖVP und SPÖ in Niederösterreich. Die VPNÖ habe jahrelang nichts getan und zugesehen, wie der öffentliche Nahverkehr Jahr für Jahr zurückgeschraubt werde, so die Kritik der SPÖ. Der Konter der Volkspartei: Die SPNÖ sei auf einem Abstellgleis im Schlafwagen eingeschlafen und versuche, in kurzen Wachphasen Streit zu schüren. Das Land hingegen kümmere sich um den Öffentlichen Verkehr und die Pendler.

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