Die Entscheidung, dass Geoffrey Matthews sein Amt als Top-Sekretär niederlegt, soll im gegenseitigen Einverständnis gefallen sein. Matthews war nach Medienangaben von Samstag seit etwa zwei Jahren einer der hochrangigsten Mitarbeiter im Prinzenbüro William, dem Zweiten in der britischen Thronfolge.
Vorgesetzte sauer auf Prinz William
Ebenfalls am Samstag wurde bekannt, dass die Vorgesetzten von Prinz William bei der britischen Luftwaffe über dessen private Eskapaden bei Hubschrauber-Trainingsflügen entgegen allen bisherigen offiziellen Versicherungen doch sehr verärgert waren. Hätten sie gewusst, dass der Prinz die Flüge zu privaten Zwecken nutzen würde, hätten sie diese gestrichen, berichtete der "Sunday Telegraph" aus Dokumenten, die er unter Berufung auf das Gesetz zur Auskunftspflicht erhalten hatte.
William hatte im April fünf Trainingsflüge mit Chinook-Hubschrauber unter anderem dazu genutzt, sich zu seiner Freundin Kate Middleton sowie zu einer Hochzeit bringen zu lassen und seinen Bruder Harry zu einer Party mitzunehmen. Insgesamt kosteten die Flüge, deren Planung der Prinz persönlich übernommen hatte, den Steuerzahler rund 106.000 Euro.
"Ausflüge waren naiv"
Ein Sprecher des britischen Königshauses sagte dazu, der 26-Jährige sehe inzwischen ein, dass "seine Ausflüge naiv waren". Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, alle Flüge seien Teil der Kampfpiloten-Ausbildung des Prinzen gewesen. Bei der Planung habe zwar "ein gutes Stück Naivität" geherrscht, doch sei niemand "irregeführt" worden. Das Training bei Luftwaffe, Heer und Marine soll den 26-jährigen Offizier und Absolventen der Elite-Militärakademie in Sandhurst dazu befähigen, später als König die Streitkräfte des Landes zu führen.
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