"Der Trend der Stadtflucht konnte gestoppt werden", sagt Josef Rogl von der Abteilung für Stadtplanung der Stadt Graz. Das bestätigt auch der Wohnbauexperte Günther Rettensteiner: "In der Innenstadt stehen nur drei bis vier Prozent der Wohnungen leer."
Ausgenommen Bezirk Innere Stadt
Das zeigt auch das Bevölkerungs-Plus der vergangenen Jahre - einzige Ausnahme: der Bezirk Innere Stadt. Hier hat sich die Einwohnerzahl sukzessive verringert - bis heute. Die Statistik verdeutlicht das: So sind die Einwohnerzahlen seit 1948 von 11.750 Gemeldeten im Jahr 1948 auf 3.394 (Stand: 2007) "abgestürzt".
Leben im Stadtkern immer teurer
Die Gründe dafür seien vielfältig: "Früher gab es im 1. Bezirk praktisch keine Geschäftswelt, dafür viel mehr Wohnungen - heute ist es genau umgekehrt", erklärt Helmut Nestler, Statistik-Chef der Stadt. Dass sich der Bezirk Innere Stadt wieder zu einem Wohnbezirk entwickelt, hält Nestler für augeschlossen: Das Leben im Stadtkern werde zwar immer attraktiver, die Mieten im 1. Bezirk aber auch immer teurer: "Und das kann und will sich kaum einer leisten!"
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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