Dank Methadon

Elefant in China machte Heroin-Entzug

Ausland
05.09.2008 08:52
In einer dreijährigen Entziehungskur auf einer Insel ist ein Elefant in China seine Heroinsucht losgeworden. Der vierjährige Asiatische Elefant nahmens Xiguang sei nun in ein Naturschutzgebiet gebracht worden, nachdem er den Entzug auf der Insel Hainan erfolgreich überstanden habe, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Xiguang war heroinsüchtig geworden, nachdem Tierschmuggler ihn und einige Artgenossen mit mit Heroin versetzten Bananen angelockt hatten. Als Polizisten die Schmuggler im Jahr 2005 festnahmen, stellten sie bei dem Elefanten ein auffälliges Verhalten fest: Seine Augen tränten ständig und er trompetete ohne Unterlass. Experten stellten schließlich fest, dass der Dickhäuter unter Heroinentzug litt.

Xiguang wurde in ein Wildtier-Schutzzentrum auf Hainan geschickt. Dort erhielt er ein Jahr lang Methadonspritzen - fünfmal so hohe Dosen wie beim Menschen, wie Xinhua berichtete. Nach einem Jahr ging es dem Elefanten langsam besser, und die Methadondosis konnte nach und nach reduziert werden. Nach seiner Heilung soll das Tier nun in der südwestlichen Provinz Yunnan leben.

Asiatische Elefanten gehören zu den bedrohten Tierarten. Nach Schätzungen von Tierschützern leben nur noch etwa 25.600 bis 32.700 Exemplare in freier Wildbahn. Die Tiere werden häufig von Bauern getötet, weil sie auf der Suche nach Nahrung deren Felder zerstören. Wilderer machen wegen ihres Elfenbeins Jagd auf die Dickhäuter.

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